Willkommen – und willkommen zurück!

Die Sommerferien gehen zu Ende und an der FSX wird schon länger daran gearbeitet, alles dafür vorzubereiten: Schulplätze wurden vergeben und neue Familien an die FSX aufgenommen, ein Wochenplan wurde erstellt und die Team-Mitglieder haben die Verantwortlichkeiten für die pädagogischen Angebote und die Begleitung verteilt, die Termine für das Schuljahr wurden festgelegt, das Schulhaus aufgeräumt und geputzt und viele andere kleinere und größere Dinge mehr erledigt. Wie immer bleibt vieles beim Alten, anderes ändert sich. Dabei mussten wir wie im letzten Schuljahr auch wieder einiges an die Infektionsschutzauflagen für Schulen anpassen, haben aber auch einige der Dinge, die unter den veränderten Bedingungen ausprobiert werden mussten, bewusst dauerhaft übernommen, weil wir sie als positive Veränderungen wahrgenommen haben. Wir freuen uns, dass es nun wieder los geht! Und ganz besonders freuen wir uns darauf, unsere neuen Schüler*innen zu begrüßen und kennenzulernen. Willkommen – und willkommen zurück!

Fröhliche Dekoration vor einer Spiel- und Bewegungslandschaft.

Impfschwerpunkt Kreuzberg: Heraus zum Pieksen am 11.–13.06.!

Mitte Mai hatte die Senatsbildungsverwaltung zugesagt, den Schulen in den letzten Wochen vor den Ferien keine Änderungen mehr in den gefundenen Abläufen zuzumuten – Stichwort „Planungssicherheit„. Die Infektionszahlen sanken aber glücklicherweise weiter, gleichzeitig stieg der Druck für Schulöffnungen: Erst wurde die Notbetreuung für alle mit entsprechendem Bedarf angeboten, dann die Rückkehr zum Schulbetrieb in Präsenz für alle, die kommen wollen. Wir sind froh, dass es damit auch an der FSX wieder Schritt für Schritt in Richtung eines schönen Miteinanders in der Schulgemeinschaft geht, und hoffen, dass die Öffnungen und Lockerungen an Schulen und in vielen anderen Bereichen nicht zu Problemen in der Zukunft führen.

Damit die Pandemie weiter eingedämmt werden kann und wir auch nach den Ferien im Sommer und im Herbst weiter miteinander lernen können, ist es wichtig, dass sich immer mehr Menschen gegen SARS2 impfen lassen. Um damit hier in Kreuzberg voranzukommen, hat das Bezirksamt nun eine Impf-Aktion für das kommende Wochenende angesetzt: Am 11.–13.06. können sich die Anwohnenden verschiedener Kreuzberger Kieze in der Lobeck-Sporthalle in der Ritterstraße impfen lassen. Wir wünschen allen, dass sie die Impfung gut vertragen!

BuFDi gesucht: Betreuung und Lernbegleitung von Kindern an der FSX

Kinder der FSX streichen eine Schuppenwand kunterbunt

Zum Beginn des kommenden Schuljahres suchen wir eine Person für einen Bundesfreiwilligendienst. Konkret wird es um Betreuung und Lernbegleitung von Kindern in der Schulanfangsphase gehen. Die Lerngruppe mit Kindern aus den Klassenstufen 1–3 und ihre festen Lernbegleitenden wünschen sich Unterstützung im aufregenden Alltag an unserer Freien Alternativschule. Anfragen und Bewerbungen könnt ihr gern per Mail an uns senden. Die Mitglieder im Team, mit denen ihr direkt zusammenarbeiten werdet, melden sich bei euch wegen eines Kennenlerngespräches.

Gerade jetzt: Hilfe für Kinder in Not und Familien in der Krise

Die CoViD-19-Pandemie geht weiter mit großen Belastungen einher, die sicher auch noch über die nächste Woche hinaus bestehen werden. Aber diese Belastungen treffen nicht alle Familien und alle Kinder gleichermaßen.

Wenn ihr Probleme habt oder euch Sorgen um ein Kind macht, könnt ihr euch an die Hilfsangebote des Senats wenden. In Notfällen ist der Berliner Notdienst Kinderschutz erreichbar unter +49 30 610066. Passt auf euch auf – und wenn ihr könnt, auch auf andere.

Bericht zur Soli-Kundgebung mit der Liebig34, 09.10.20

Die Freie Schule Kreuzberg schloss sich mit einer Pressemitteilung gestern dem Aktionsbündnis Freies Lernen <3 Freies Leben an, an dem sich Eltern auch unserer Schule beteiligt haben. Aufgerufen wurde zu einer Soli-Kundgebung, die heute Morgen auch als kleine kraftvolle und bunte Aktion durchgeführt wurde. Wir hatten Transpis dabei und die Stimmung war kämpferisch. Anders als verschiedentlich berichtet, richtete sich der Aufruf zu der Kundgebung übrigens an die allgemeine Öffentlichkeit und wurde daher auch auf Webseite und Twitter verbreitet. Über Schulveranstaltungen informieren wir unsere Schüler*innen und ihre Eltern gewöhnlich nicht auf diesen Wegen.

FSX solidarisiert sich mit der Liebig34: Kundgebung am 09.10.2020, 6.00 Uhr, Ecke Bänschstr./Liebigstr.

Pressemitteilung der Freien Schule Kreuzberg
Berlin, 08.10.2020

Wir als Freie Schule Kreuzberg, ein Ort des Freien Lernens, Gestaltens und Lebens, stellen uns entschieden gegen die geplante Räumung des Hausprojekts Liebig34 am morgigen Freitag den 09.10.2020!

Die Liebig34 wie auch alle anderen unabhängigen, unkommerziellen politischen Zentren und Hausprojekte in Berlin steht für Solidarität, freie Entfaltung und Schutz vor gesellschaftlicher Stigmatisierung. In einer Stadt, die immer mehr ein reiner Konsumhort ist, in der Kunstprojekte, Kneipen, Clubs und Hausprojekte verdrängt werden, die Jahre oder Jahrzehnte für eine praktisch-solidarische Politik mit geflüchteten Menschen, von Diskriminierung betroffenen Menschen, wohnungslosen Menschen und allen anderen, die für ein besseres Leben kämpfen stehen, ist jedes weitere Haus, das geräumt wird, ein weiterer Schlag gegen eben jene Werte.

Wo vor 20 Jahren und auch noch vor 10 Jahren mit dem Slogan „arm aber sexy“ kokettiert wurde und wo Touristen kamen, um sich die alternative Wohn- und Kunstszene in Berlin zu sehen, die historisch gewachsen und erkämpft wurde, da stehen heute durchsanierte Eigentumswohnungen und Gewerbeeinheiten, die Alle ausschließen, die an diesem Berlin keinen Anteil haben können und wollen. Hohe Zäune, Wachschutz und Polizeigroßaufgebote werden gegen die Anwohner*innen sogar der selben Straßen eingesetzt, damit die finanzielle Elite ungestört unter sich in den Kiezen leben kann, in denen vorher Menschen zwangsgeräumt, rausgekündigt oder anderweitig verdrängt wurden.

Gewalt – dieses Wort wird dieser Tage häufig gegen die Protestierenden in Solidarität mit der Liebig34 gewählt – geht hierbei jedoch nicht von den Menschen aus, die um ihr Zuhause, um ihren Lebensmittelpunkt, ihren Schutzrum, ihren Begegnungsraum kämpfen, Gewalt geht von den staatlichen Strukturen aus, die die Berliner Zustände erst ermöglichen. Gewalt wird angewandt gegen Projekte und Mieter*innen, die die steigenden Mieten nicht zahlen können oder wollen, die bedroht werden in wesentlichen Teilen ihrer Existenz.

Morgen wird diese Gewalt ganz anschaulich und praktisch durch 2500 vom Berliner Senat finanzierte Polizist*innen ausgeübt werden.

Die Liebig wird dabei nicht das letzte Interessensobjekt für Großinvestor*innen und Spekulant*innen sein, wir alle, die wir für Freies Leben, Lernen und Lieben in antikapitalistischen Räumen stehen, sind durch diese Politik der Hinnahme der Bedürfnisse „des Marktes“ gleichsam bedroht.

Deshalb rufen wir zur Solidarität und Verteidigung der Liebig34 auf! Keine Räumung am 09.10.2020 und anderen Tagen! Kommt mit euren Freund*innen, Familien, Kindern, Nachbar*innen zur Kundgebung in Solidarität mit der Liebig34! Freitag Morgen, 09.10.2020, 6.00 Uhr, Ecke Bänschstr./Liebigstr.!

Wir stehen zusammen für die Verteidigung der Hausprojekte und Kneipen, Clubs und Veranstaltungsräume, Schulen und Kitas, die für Alle Menschen, gleich welchen Geschlechts, welcher Herkunft, welchen Aufenthaltsstatus, welchen Bildungshintergrunds, welcher religiösen Zugehörigkeit, welcher sexuellen Identität und welchen Alters offen stehen!

Neuer Tarifvertrag stärkt kollektive Selbstorganisation der FSX

Nun ist es offiziell: Der neue Tarifvertrag für die Freie Schule Kreuzberg ist unterzeichnet und rückwirkend zum 01.08.2020 in Kraft getreten! Der Abschluss zwischen dem Trägerverein der FSX und dem Allgemeinen Syndikat Berlin der FAU enthält viele neue Regelungen, welche die Struktur der FSX als kooperative Gemeinschaft stärken und sichern sollen. Der Trägerverein und der geschäftsführende Vorstand werden noch enger verpflichtet, die Entscheidungen innerhalb der Schule selbst und die Autonomie der FSX zu respektieren, welche als Freie Alternativschule vom Kollektiv in enger Zusammenarbeit mit den Familien gestaltet und betrieben wird. Daneben gibt es aber auch einige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen: So werden etwa die Kosten für ökologische Mobilität mit ÖPNV oder Fahrrad übernommen und die finanzielle Absicherung zum Beispiel bei langer Krankheit oder in der Elternzeit verbessert. Außerdem wurde eine Jahressonderzahlung und die Lohnhöhe erstmals auch in dem Tarifvertrag festgeschrieben.

Seit Ende 2019 war in der FSX-Betriebsgruppe der FAU immer wieder am Vertragsentwurf gearbeitet worden, die Einbindung des Träger-Vorstands hatte sich jedoch aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der CoVid-19-Pandemie verzögert, weil persönliche Gespräche in dieser angespannten Lage schwierig gewesen wären. Daher konnte der Vorstand erst nach den Sommerferien seine ungeduldig erwartete Entscheidung über die Annahme oder Ablehnung des Vorschlags treffen. Der Prozess war nicht leicht, aber letztlich hat der Vorstand den Vorschlag in einem Mehrheitsbeschluss angenommen. Durch die kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Tarifvertrag konnten in den letzten Jahren zahlreiche Anregungen gesammelt werden, um seine Regelungen den Wünschen und der Praxis an der FSX weiter anzupassen – und auch den Vorstand hierauf zu verpflichten. Der Druck aus der Betriebsgruppe hat nun dazu geführt, dass die kollektive Selbstorganisation der FSX durch den neuen Tarifvertrag noch besser abgesichert wird.

Info-Tag für Einschulungen
im August 2021:
Samstag, 03. Oktober 2020, 14–17 Uhr

Update: Der Info-Tag fällt in diesem Jahr aus. In der aktuellen Situation sehen wir keine Möglichkeit, ihn so durchzuführen, dass die Sicherheit und Gesundheit aller gewährleistet ist. Leider können wir keine Einzeltermine für Interessierte anbieten. Bitte bewerbt euch bei Interesse um einen Schulplatz – im Laufe der Schulplatzvergabe gibt es dann Kennenlerngespräche.

Die Freie Schule Kreuzberg ist ein bunter Ort für gemeinsames Leben und Lernen von Kindern, Eltern und Begleitenden. Wenn Ihr überlegt, ob euer Kind im August 2021 als Teil dieser Gemeinschaft eingeschult werden soll, könnt Ihr Euch an unserem Info-Tag einen Eindruck verschaffen, wie es bei uns so zugeht. Schaut Euch in unserem wunderschönen alten Schulhaus um und kommt mit Begleitenden und Familien der FSX ins Gespräch. Wir freuen uns auf Euch!

Termin: 03.10.2020, 14–17 Uhr
Ort: Schulhaus Wrangelstraße 128 in Kreuzberg

Nach dem Tag der offenen Tür können interessierte Familien sich um einen Schulplatz bewerben – genauere Informationen zum Aufnahmeprozess gibt es hier.

FSX nimmt Schulbetrieb wieder auf

Im Rahmen der aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Sars-Cov-2-Pandemie hatte die Freie Schule Kreuzberg den Schul- und Hortbetrieb vor Ort seit 17.03. eingestellt. Seit 04.05. haben wir den Präsenz-Betrieb in kleinen Schritten wieder aufgenommen. Wir freuen uns, dass ab 25.05. alle Schüler*innen zum Lernen ins Schulgebäude kommen können – natürlich in kleinen Gruppen und zeitlich versetzt.

Das Büro ist zu den regulären Zeiten vor Ort besetzt und per E-Mail und Telefon zu erreichen.

#Mietenwahnsinn: FSX schließt sich Demo-Aufruf an [Termin verschoben]

Aufgrund der aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Sars-Cov-2-Pandemie wurde der Demotermin verschoben. Aktuelle Informationen finden sich hier.

„Wohnen für Menschen statt für Profite“ – unter diesem Motto ruft das #Mietenwahnsinn-Bündnis für den 28.03.2020 zu einer Demonstration auf, die eingebettet ist in einen europaweiten Housing Action Day. In dem Bündnis kämpfen Mietendeninitiativen und aktive Gruppen rund ums Thema Wohnen, Miete, soziale Räume und Obdachlosigkeit seit Jahren gegen die Verdängung durch rasant steigende Immobilien- und Mietpreise. Diese betrifft nicht nur Wohnraum sondern auch lokal verankerte Gewerbetreibende und vor allem kulturelle und soziale Räume von freien Kinderläden, Jugendzentren und Schulen über Sportvereine und Nachbarschaftstreffs bis hin zu Clubs und Bühnen, Ateliers und Kneipen, Wohnprojekten und anderen Freiräumen.

Auch die Freie Schule Kreuzberg hat für ihr Schulhaus nur einen befristeten Mietvertrag mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Dieser umfasst eine ‚ortsübliche‘ Miete und soll nach Aussage des zuständigen Bezirksstadtrates nicht verlängert werden, wenn das Gebäude für eine staatliche Regelschule gebraucht wird. Freie Alternativschulen sind jedoch wichtiger Bestandteil der Berliner Bildungslandschaft. Viele Familien wünschen sich, Teil eines dieser besonderen Lernorte zu werden, jedoch reichen die Plätze längst nicht aus. Darüber hinaus sind aber natürlich viele unserer Familien vom steigenden Profitdruck betroffen: Sie müssen die steigenden Mieten zahlen für ihre Wohnungen und teils auch für die Räume, in denen sie arbeiten. Sie sind aber auch vom Wandel in den Berliner Kiezen betroffen.

Darum haben wir uns entschieden, den Aufruf zur #Mietenwahnsinn-Demo zu unterstützen und teilen die zentralen Forderungen des Bündnisses:

Der Stadt der steigenden Mieten, in der wenigen gehört was alle brauchen, setzen wir unseren Zusammenhalt, unsere Vielfalt, Solidarität und unsere Alternativen entgegen. Kämpfen wir gemeinsam für:

  • einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungspolitik!
  • die Vergesellschaftung von Wohnraum und die Sozialisierung von Grundeigentum!
  • echte demokratische Mitbestimmung der Mieter*innen und die Selbstverwaltung der Wohnhäuser!
  • ein Ende der Zwangsräumungen!
  • die Entkrimminalisieung von Mietstreiks, Leerstandsbesetzungen und
  • die Abschaffung der Berliner Linie!

Los geht es am 28.03.2020 um 13.00 Uhr am Potsdamer Platz. Schon in den Tagen zuvor wird es aber verschiedene Aktionen des Bündnisses geben, bei denen sich eine Beteiligung sicher lohnt! Und natürlich könnt auch Ihr Euch im Vorfeld mit Euren Anliegen, Ideen und Fähigkeiten einbringen oder die anderweitig Organisation unterstützen!

Wir kämpfen gemeinsam! Die Häuser denen, die drin wohnen – die Schulen denen, die drin lernen und arbeiten!