Im Rahmen des Gedenktages 9. November haben Kinder der FSX sich dieses Jahr wieder um Stolpersteine in der Umgebung der Freien Schule Kreuzberg gekümmert. In der Nacht des 9. November 1938 hatten auch in Kreuzberg Nationalsozialisten und ihre Unterstützenden jüdische Einrichtungen angegriffen. So wurde die Synagoge am Fraenkelufer in Brand gesetzt und die Einrichtung der Synagoge in der Lindenstraße zerstört. Diese furchtbaren Angriffe auf Zentren jüdischen Lebens in Kreuzberg reihten sich ein in eine stetig eskalierte Verfolgung von Menschen aufgrund religiös-kultureller Zugehörigkeit oder Zuschreibung, welche schließlich zur Ermordung Vieler führte.
Im Rahmen eines Projekt-Tages zum Gedenktag 9. November haben Kinder der FSX sich auch um Stolpersteine in der Umgebung der Freien Schule Kreuzberg gekümmert. In der Nacht des 9. November 1938 hatten auch in Kreuzberg Nationalsozialisten und ihre Unterstützenden jüdische Einrichtungen angegriffen. So wurde die Synagoge am Fraenkelufer in Brand gesetzt und die Einrichtung der Synagoge in der Lindenstraße zerstört. Diese furchtbaren Angriffe auf Zentren jüdischen Lebens in Kreuzberg reihten sich ein in eine stetig eskalierte Verfolgung von Menschen aufgrund religiös-kultureller Zugehörigkeit oder Zuschreibung, welche schließlich zur Ermordung Vieler führte.
Die Kinder der Lerngruppe 5/6 waren unterwegs in der Waldemarstraße, der Naunynstraße, der Mariannenstraße, der Wrangelstraße und der Adalbertstraße und haben Stolpersteine in unserem Kreuzberger Kiez gereinigt. Wie schon bei einem Projekt in Kooperation mit Schlaglicht e.V. im vergangenen Schuljahr wurde so spürbar, wie die häufig abstrakt vermittelte Verfolgungsgeschichte des Nationalsozialismus in Kreuzberg ganz konkrete Menschen in ihrer Existenz, an Leib und Leben betraf.
So etwa im Falle der Familie Leske/Scheibe, die in der Waldemarstraße 42 wohnte: Zum Zeitpunkt der Novemberpogrome im Jahr 1938 war Hannelore Leske gerade einmal sechs Jahre alt. Sie wuchs in Berlin auf, ihre Familie war jedoch aus dem heutigen Polen nach Berlin gekommen. 1942 wurde Hannelore zehnjährig gemeinsam mit ihren Verwandten nach Theresienstadt deportiert, 1944 nach Auschwitz. Sie und ihre Familienmitglieder wurden in den Lagern der Nationalsozialisten ermordet.